Umweltschutz am Arbeitsplatz
8 einfache Tipps für den Büroalltag
Gründe dafür, bewusst Energie und natürliche Ressourcen zu sparen, gibt es viele: Die Energiepreise werden teurer, während Sonnenlicht eine rare Erscheinung im deutschen Winter bleibt – und überhaupt geht unser durch Umweltverschmutzung und Klimawandel belasteter Planet bekanntermaßen gerade vor die Hunde.
Während immer mehr Menschen zu Hause bewusst darauf achten, Energie zu sparen, gehen viele im Büro eher weniger nachhaltig mit Ressourcen um. Dabei gibt es in jedem Unternehmen das Potenzial, durch einige leicht umsetzbare Maßnahmen Ressourcen einzusparen und schädliche Umwelteinflüsse zu reduzieren. Beispiele gefällig? Wir haben 8 effektive Tipps für den Büroalltag zusammengestellt, mit denen der Umweltschutz am Arbeitsplatz vorangebracht werden kann.
Energieverbrauch am Arbeitsplatz
8 Umwelttipps fürs Büro
Bewusstsein schaffen
Fazit
Was ist der größte Energieverbraucher im Büro?
Ein Großteil der Energiekosten, die im Büro anfallen, ist auf den Stromverbrauch zurückzuführen. Dabei ist die Beleuchtung in den meisten Unternehmen der größte Stromverbraucher – zwischen einem Drittel und der Hälfte der Energiekosten werden durch sie verursacht. So viel Energie verbrauchen die täglich im Büro genutzten Geräte im Durchschnitt:
8 Umwelttipps fürs Büro
Schon mit kleinen Veränderungen lässt sich im Büro viel Energie sparen. Durch nachhaltiges Verhalten am Arbeitsplatz kann jede*r dazu beitragen, dass die Ressourcen unserer Umwelt zu schonen und für nachfolgende Generationen zu bewahren. Das hilft übrigens nicht nur langfristig der Umwelt, sondern senkt auch die Kosten für den Bürobetrieb.
Hier sind die besten Einstiegstipps, um den Energieverbrauch im Büro zu reduzieren, ohne den Arbeitsalltag dabei einzuschränken:
Licht aus, Sonne rein!
Die Besprechung ist schon seit 15 Minuten vorbei, aber das Licht im Meeting-Raum brennt immer noch? Schalten Sie das Licht nur ein, wenn es wirklich gebraucht wird, und in Räumen, die länger als zehn Minuten ungenutzt bleiben, wieder aus. Tageslicht macht künstliche Beleuchtung überflüssig – und ist außerdem gesünder. Also: Vorhänge auf, Fensterbänke frei machen und Arbeitsplätze möglichst nahe der Fenster platzieren.
Bildschirmen eine Pause gönnen
Auch wenn es nur eine kurze Unterbrechung ist: Es macht einen großen Unterschied, ob Sie Ihren Monitor ausschalten, wenn Sie ihn nicht benutzen, oder ob er weiterläuft. Aktivieren Sie den automatischen Ruhemodus Ihres Arbeitsgerätes, um den Stromverbrauch zu senken und verzichten Sie auf Bildschirmschoner.
Bye bye Stand-by
Achtung, versteckte Stromfresser: Auch Geräte im Stand-by-Betrieb verbrauchen Energie. Achten Sie darauf, nicht benötigte Geräte wirklich auszuschalten. Um am Ende des Arbeitstages nicht jedes Mal dutzende Stecker ziehen zu müssen, empfehlen sich Steckdosenleisten zum Ein- und Ausschalten.
Richtig heizen und lüften
Wenn geheizt wird, sollten Türen und Fenster geschlossen sein, um die Wärme im Raum zu halten. Für Büroräume wird eine Temperatur von 20 bis 22 °C empfohlen. Grundsätzlich gilt: Jedes Grad weniger spart rund 6 Prozent Energie. Wer also auch im Winter gerne im T-Shirt am Arbeitsplatz sitzt, sollte sich überlegen, ob das wirklich sein muss. Bei dicker Luft ist kurzes Stoßlüften effizienter als dauerhaft gekippte Fenster.
Weniger drucken
Überraschen dürfte das eigentlich niemanden mehr: In vielen Büros wird viel zu viel und oft unnötig gedruckt. Wer Strom und Papier sparen will, ändert alte Gewohnheiten und druckt nur dann etwas aus, wenn es wirklich nötig ist. Die Herstellung von einem Kilo Kopierpapier verbraucht rund 50 Liter Wasser und 5 Kilowattstunden Strom. Recyclingpapier spart 50 % der Energie und 67 % der Wassermenge.
Hahn zudrehen
Wer beim Einseifen der Hände zweimal „Happy Birthday“ singt und währenddessen den Wasserhahn voll aufdreht, verbraucht durchschnittlich etwa 10 Liter Wasser. Ob Händewaschen, Geschirr einseifen oder Zähne putzen – vermeiden Sie gedankenlose Wasserverschwendung und drehen Sie den Wasserhahn zu, auch im Büro.
Aus alt mach neu
Arbeitsmaterialien und Ressourcen können gespart werden, indem Altes wiederverwendet wird. Fehldrucke eignen sich zum Beispiel als Schmierpapier, alte Briefumschläge und Versandmaterialien können mehrfach verwendet werden. Auch die nachhaltige Beschaffung spielt eine Rolle: Produkte aus recycelten oder nachwachsenden Stoffen schonen unsere Umwelt, und durch die Bündelung von Bestellungen werden Lieferungen reduziert.
Virtuelle Meetings statt langer Anreisen
Die Digitalisierung hat ein Umdenken über die Notwendigkeit von Geschäftsreisen angestoßen. Das ist gut, denn: Berufliche Reisen tragen wesentlich zum weltweiten CO2-Ausstoß bei und belasten die Umwelt erheblich. Videokonferenzen hingegen sind deutlich klimafreundlicher und sparen außerdem eine Menge Reisekosten.
Umweltschutz am Arbeitsplatz: Bewusstsein schaffen
Ein Klassiker: In der morgendlichen Teambesprechung steht das Thema Nachhaltigkeit auf der Agenda, es werden Maßnahmen vorgestellt, wie der Arbeitsalltag im Büro gemeinsam umweltbewusster gestaltet werden kann, alle nicken und es ändert sich…nichts.
Wie können eingefahrene Verhaltensweisen am Arbeitsplatz verändert und ein Bewusstsein für nachhaltiges Verhalten geschaffen werden? Diese Hilfsmittel können dabei unterstützen:
- Informationen für alle bereitstellen und Mitarbeitende regelmäßig sensibilisieren: zum Beispiel durch Schulungen oder andere Lernangebote am Arbeitsplatz.
- Kleine Reminder im Büro anbringen, wie zum Beispiel “Bitte Gerät nach Gebrauch ausschalten. Danke :)”
- Erfolge sichtbar machen und Anreize schaffen: Die neuen Umweltschutzmaßnahmen im Büro machen sich in der Energieabrechnung bemerkbar? Dann sollten die Mitarbeitenden von diesem motivierenden Erfolg erfahren, z. B. in einer Rundmail oder im nächsten Teammeeting. Belohnungen darf es natürlich auch geben.
- Und nicht zuletzt: Beziehen Sie Ihre Kolleg*innen aktiv bei der Ideensammlung für geeignete Maßnahmen zum Umweltschutz aktiv ein. Ein offener Austausch fördert, dass alle mitgenommen werden und profitiert außerdem vom Ideenreichtum der Masse.
Fazit: Umweltschutz im Büro ganzheitlich betrachten
Ob im Homeoffice oder im Büro: Ein bewusster Umgang mit Ressourcen zahlt sich aus – buchstäblich für den Geldbeutel und für die Umwelt. Die besondere Herausforderung beim Energiesparen im Büro liegt darin, alle zum Mitmachen zu bewegen. Denn durch die Änderung des eigenen Verhaltens kann jede*r im Büro dazu beitragen, die Ressourcen unseres Planeten zu schonen.
Gerade wenn es um die Beleuchtung und die Nutzung von Arbeitsmitteln geht, kann durch die Sensibilisierung der Mitarbeitenden viel für die Nachhaltigkeit getan werden. Ein ganzheitliches Umweltmanagement hört hier aber nicht auf: Es betrachtet alle betrieblichen Produktionsprozesse inklusive der Abfallentsorgung, Lieferketten und vieles mehr. Auch Investitionen in bauliche Maßnahmen oder energieeffiziente Geräte am Arbeitsplatz zahlen sich langfristig aus, um im Büro Energie zu sparen.
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Kira Schwitzki
Kira ist Redakteurin bei VINYA. Mit einem Background in kommunikativer Beratung und Content Development dreht sich bei ihr vieles um die Übersetzung komplexer Sachverhalte in leicht verständliche Inhalte – und gute Geschichten. Als überzeugte niemals Auslernende ist sie auf der Suche nach neuen Vermittlungsmethoden, innovativen Lernformaten und nachhaltigen Lehrkonzepten.